In Memorium 

Nash vom schwarzen See    29.01.2012- 05.12.2014

Leider mussten wir uns am 05.12.2014 von unseren Wuschelbär Nash für immer verabschieden. Er durfte noch nicht einmal seinen dritten Geburtstag erleben.


Lautes Bellen, weiches Fell, ungestüm und stark: So hast du mich die Freude gelehrt an manchem Tag. Und wenn auch viele sagen: "Dein Hund, der ist doch tot." Weiß ich: Du siehst in fernem Land ein neues Morgenrot.


Seit ca. einem Jahr hatte Nash Krampfanfälle. Wir haben sein Blut untersuchen lassen, danach bekam er vier Wochen Antibiotika weil es Anzeichen von Borreliose gab. Nach dem die Medikamente abgesetzt waren kam der nächste Anfall. Daraufhin haben wir ihn in die Tierklinik nach Dresden überweisen lassen. Dort wurde MRD, Blutuntersuchungen
gemacht und auch Hirnwasser gezogen. Die Ergebnisse waren alle gut. Sämtliche Organuntersuchung waren in Ordnung. Nash`s Anfälle wurden als Epilepsie eingestuft. Er bekam Medikamente gegen Epilepsie, diese zeigten aber keine Wirkung, wir waren zuletzt bei der Höchstdosis angelangt und die Anfälle wurden immer häufiger und kamen einen Abstand von einer Woche.
Zum Elotreffen im Herbst haben wir mit vielen lieben Elofreunden gesprochen und uns wurde empfohlen den Vitaminhaushalt insbesondere Vitamin B1 prüfen zu lassen, da der Mangel auch zu Anfällen führt. Anfang Oktober waren wir zum Seminar bei Katrin Scholz, sie hat die Geschichte von Nash erfahren und auch den Verdacht geäußert das Epilepsie nicht die Ursache für die Anfälle ist und hat uns an Ihre Tierheilpraktikerin weiterempfohlen. Wir haben dann einen Termin bekommen. Dort hatten ein sehr langes Gespräch mit allen Einzelheiten unter anderen haben wir erwähnt das Nash immer sehr schnell und oberflächlich atmet. Es wurden wieder Blutuntersuchungen gemacht. Das Ergebnis war eine Herzmuskelentzündung, Vitamin B1 und B12 waren zu niedrig und es wurde eine beginnende Blutarmut festgestellt. Daraufhin hatte die Tierheilpraktikerin den Verdacht auf Anaplasmose. Durch eine nochmalige Blutuntersuchung wurde festgestellt das es Babesiose* ( Hundemalaria ) ist. Als die ersten Ergebnisse da waren hatte Nash von Dienstag Abend bis Mittwoch Mittag 9 Anfälle. Wir waren erleichtert endlich konnten wir ihm gezielt helfen. Er bekam Antibiotika und sollte Imizol gespritzt bekommen. Dieses Impfserum ist bei uns in Sachsen nicht vorrätig, so das es erst aus England durch die Apotheke angefordert wurde. Das Sollte eine Woche dauern bis es geliefert wird. Am Freitag, den 5.12.14 bekam Nash von Mittags viertel eins bis um eins 3 Anfälle, nachmittags noch einmal 2, danach war er total schlapp und apathisch und er hat einige Tropfen Blut aus Maul oder Nase verloren. Er fing dann  zu würgen an als ob er etwas im Hals stecken hat. Wir sind nach telefonischer Rücksprache in die Tierklinik zum Bereitschaftsarzt gefahren. Im Auto bekam Nash dann den sechsten Anfall. In der Tierklinik wurde nichts festgestellt, es wurde angenommen das er sich bei einem Anfall im Maul verletzt hat und das Blut davon kommt. Wir hatten alle Untersuchungsergebnisse mit und der TA nahm noch mal Blut weil ihm die letzten Leberwerte nicht gut erschienen. Er hat uns Mut gemacht wir müssen uns jetzt um die Behandlung der Babesiose kümmern sobald das Serum da ist. Am Sonnabend früh wollte er uns die Werte der Blutuntersuchung telefonisch mitteilen. Wir sollten dann am Montag wieder in die Sprechstunde kommen. Er hat uns Nash wieder mit nach Hause gegeben mit den Worten " Die Anfälle sehen zwar gefährlich aus, davon stirbt er aber nicht." Wir sind dann etwas beruhigt nach Hause gefahren. Wir hatten das Gefühl jetzt endlich eine Tierarzt, der die Babesiose kannte. Nash bekam zu Hause noch vier Anfälle im 5 Minuten Abstand. Beim letzten ist er nur noch umgefallen und hat seine letzten Atemzüge gemacht. Wir konnten nichts mehr für ihn tun. Das allerschlimmste für uns war am Sonnabend früh wurde das Serum an die Apotheke geliefert.

Uns war es wichtig von Anfang an offenen mit Nash`s Erkrankung umzugehen und auch die Zuchtstätten von Nash und Einstein n und die Zuchtleitung wurden informiert. Da Nash der Sohn von Einstein war, wurden bei ihm die Epi Punkte im EIS angepasst. Wir haben auch jetzt die Zuchtleitung informiert und haben die Zusage das die Epi Punkte bei Nash, Einstein und den Vorfahren im EIS gelöscht werden. Wir sind sehr froh das wir so offen mit Nash`s Erkrankung umgegangen sind wir hätten sonst nie so viel über Krankheiten die Krampfanfälle hervor rufen herausgefunden. Und unseren Einstein kommt es auch zu Gute, da er nun hoffentlich noch weiter uneingeschränkt als Zuchtrüde eingesetzt werden kann. Irgendwie hat alles seinen Sinn“ >>ein Spruch von unserem Sohn << der uns über die ersten schweren Tage geholfen hat.

Wir möchten mit Nash`s Leidensweg darauf aufmerksam machen, das man nicht aufgeben sollte wenn die Diagnose Epilepsie gestellt wird. Gebt euch nicht gleich damit zufrieden, dahinter können ganz viele Erkrankungen stecken. Wenn wir nur einer anderen Fellnase mit unseren Bericht helfen können tröstet uns das und unser Nash ist den Weg ins Regenbogenland nicht ganz umsonst so früh gegangen.

 

 

* Babesiose ist eine der vier Mittelmeerkrankheiten. Christin Reiche hat dazu auf Ihrer Homepage

  http://www.elo-vom-heiligenwald.de/    unter Gesundheit einen Artikel verfasst.





Heute bist du geliebter Nash nun schon 1 Jahr nicht mehr bei uns. Wir vermisen dich unendlich in unseren Herzen und Gedanken wirst du immerbei uns sein


„Immer wenn wir von dir erzählen, fallen Sonnenstrahlen in unsere Seelen. Unsere Herzen halten dich gefangen, so, als wärst du nie gegangen. Was bleibt sind Liebe und Erinnerung.“
(Verfasser unbekannt)

Ronny, Nemo von der Pension Vilstal

09.11.2004 bis 21.10.2017